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Mittwoch, 10. Februar 2010

Ich sitze fest und komm nicht weiter!




Vielen Dank für die lieben Posts und Wünsche für meine Gesundheit. Es geht mir wieder gut. Vielen Dank Euch Allen.

Ich bekomme im Moment vielen Fragen und Briefe um das Thema „Nichts bewegt sich mehr in meinem Leben, ich sitze fest“.

Bevor ich auf die einzelnen Horoskope zu sprechen komme, ein paar Gedanken zu den Strategien, die ihr vielleicht anwenden könnt. Als ich zum letzten Mal vor ein paar Jahren dieses Gefühl hatte, lebte ich in Amsterdam. Ich war überwältigt von Ängsten, Panik und Zweifeln. Es war als ob mein grüner Garten grau geworden wäre. Ohne Hoffnung, dass die Dinge jemals wieder lebendig werden würden, rannte ich von einem Arzt zum anderen. Eines Morgens, es war die dritte Nacht in der ich nicht geschlafen hatte, lief ich die Prinsengracht entlang, auf dem Weg zu einem neuen Psychiater. Ich fühlte mich wie ein elend geprügelter Hund, traurig und ausgebrannt, wie jemand, der mühsam einen Schritt vor den anderen setzt. Neben ihrem Auto stand eine elegant gekleidete, sympatisch aussehende Frau. Als ich vorbeilief, sah sie mich an und sagte mit dem nettesten Lächeln: „Sie sind so wahnsinnig hübsch“.

Aber zuerst zurück zu Euch.

So wie ich es sehe, gibt es viele Wege, sich aus einer eingefahrenen und ereignislosen Phase zu befreien. Ich erzähle hier von zweien.

Weg Nummer Eins ist die Geschichte der Maus in der Milch. Christopher Walker erzählt sie in diesem Ausschnitt aus dem Leonardo de Caprio Film „Catch me if you can“.



Eine Maus fällt in einen Eimer frische Milch. Sie ist so entschlossen, so voller Elan und Totalität, dass sie mit ihren kleinen Füsschen die Maus zu Butter tritt und so ihren Exit aus dem Eimer antreten kann. Dazu brauchst Du die passende Persönlickeit. Du musst ein Marathonläufer, kein Sprinter sein. Du brauchst Stamina, Willenskraft und Entschlossenheit.

Ich werde vermutlich nie Milch zu Butter treten. Ich bin schon froh, wenn ich es schaffe aufzustehen und mir die Augenbrauen zu zupfen. Aber wenn diese Methode richtig für Dich ist, wirst Du Unmengen von Positivität und Selbstvertrauen daraus ziehen können.

Aber vielleicht wäre die zweite Methode etwas für Dich: Du wirst zum Surfer. Du entwickelst ein sensibles Gespür für Wellen, Du beobachtest sie den ganzen Tag, Du weißt wie Wellen kommen und gehen. Du wartest auf die richtige Welle. Das kann dauern, denn es muss DIENE Welle sein, die perfekte Welle, eine starke Welle. Und dann brauchst Du ziemlich viel Mut.


Der Surfer im ersten Video hat diese enorme Welle übrigens überlebt!



Der Film „Point Break“ mit Patrick Swayze dreht sich um die Sehnsucht nach der grossen Welle und um den Mut, sie zu reiten. Empfehle ich jedem!

Alles kann Deine Welle sein. Ein Mensch, ein Gedicht, ein Gesicht in der Menge, etwas Neues, das Du lernst, ein Job, ein Buch, ein Lächeln. Für mich war diese liebenswerte Frau neben ihrem Auto meine Welle. Mit ihrer authentischen Freundlichkeit und Menschlichkeit zeigte sie mir im einem Sekundenbruchteil, dass es eine andere Welt gab, eine Welt der Normalität und Freundlichkeit, in der der Himmel blau und Frauen hübsch sind. Ich war in diesem Moment bereit, mein Surfbrett zu nehmen und an diese Ufer zu reisen. Die Reise dauerte ihre Zeit, aber sie hatte mir einen Kompass gegeben und damit eine Richtung.

Die Welle lässt sich nicht erzwingen, nicht herbeireden und nicht manipulieren. Aber sie kommt, so sicher wie das Amen in der Kirche und Du brauchst ein bisschen von der Unschuld eines Kindes, sie kommen zu sehen.

Es gibt für alles einen richtigen Moment, eine magische Zeit. Egal ob Ihr Euch für den Weg der Willenskraft und Diziplin, für das Surfen oder für Euren völlig eigenen Weg entscheidet – ich wünsche Euch viel Glück!


Literaturtip: "Die magische Kunst das Glück zu locken" von Luisa Francia, im Nymphenburger Verlag erschienen.

3 Kommentare:

  1. Danke schön für diesen Text liebe Tatina. Du sprichst mir ein bisschen aus der Seele. Ich befinde mich seit nunmehr zwei Jahren in einem Umbruch. Meine große, "perfekte" Welle ist noch nicht gekommen, aber ich teste mich mutig an vielen kleinen, um für die große gerüstet zu sein.
    Ich stehe gerade ganz aktuell vor einer Aufgabe, die für mich gerade unüberfindbar erscheint, aber ich kämpfe und dein Text macht mit mir Mut.

    Ganz liebe Grüße
    Kati

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  2. Uih, schön geschrieben.

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  3. Wow. Danke!
    EInfach Danke für diesen Text, der grade passt und vielleicht meine Welle ist heute!
    Danke

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